Immobilienmarktentwicklung im Landkreis Augsburg
Vor kurzem wurden die Bodenrichtwerte für den Landkreis Augsburg präsentiert und der Öffentlichkeit vorgestellt 1).
Vorweg kann allen Immobilieneigentümern mitgeteilt werden:
Allen Unkenrufen aus der Immobilienbranche zu Beginn der Corona-Pandemie zum Trotz, Grundstückswerte und Immobilienpreise sind trotz der Corona Krise nicht gefallen, ganz im Gegenteil.
Vergleicht man die Bodenrichtwerte im Landkreis Augsburg zum Stichtag 31.12.2014 mit dem letzten Stichtag, 31.12.2020 so ist ein signifikanter Anstieg der Bodenpreise nachgewiesen.
Die Stadt Stadtbergen zeigt sich dabei als teuerstes Pflaster, mussten im Jahr 2014 noch 300,00€ bis ca. 350,00€ für den Quadratmeter Bauland aufgewendet werden, so liegt der Bodenrichtwert zum Stichtag 31.12.2020 nach Festsetzungen des zuständigen Gutachterausschusses nun bei 750,00€ bis ca. 800,00€ je Quadratmeter Bauland, dies entspricht einer Steigerung innerhalb von 6 Jahren um das knapp 2,3-fache. Stadtbergen liegt damit an der Spitze der Bodenrichtwerte im Landkreis Augsburg.
Auch in anderen Kommunen und Städten im Landkreis Augsburg, wie z. B. in Schwabmünchen, Bobingen, Neusäß oder Gersthofen ist ein Anstieg der Bodenrichtwerte um das 2-, bis 2,5- fache im gleichen Zeitraum ermittelt worden.
Vergleichsweise günstigeres Bauland gibt es dagegen in den westlichen Gemeinden im Landkreis Augsburg, wobei auch dort eine deutliche Entwicklung der Bodenrichtwert nach oben erkennbar ist.
Ein ähnliches Bild wie bei den Bodenrichtwerten zeigt sich ebenfalls bei bebauten Grundstücken. So kostete im Jahr 2010 ein Einfamilienhaus mit rd. 150 m2 im Landkreis Augsburg im Durchschnitt rd. 240,000€ im Jahr 2020 mussten dafür bereits rd. 525.000€ aufgewendet werden, ein Anstieg um das rd. 2,2-fache.
Noch höhere Steigerungsraten gab es bei Eigentumswohnungen im teuren Speckgürtel von Augsburg. So lag der durchschnittliche Verkaufspreis von Eigentumswohnungen im Jahr 2020 bei rd. 350.000€, ein Anstieg in diesem Marktsegment innerhalb von 10 Jahren um rd. 170%.
Diese Entwicklungen werden auch durch statistische Zahlen des statistischen Bundesamtes aus Wiesbaden1) bestätigt.
Fazit: Die Corona Krise hatte und hat aktuell keine negativen Auswirkungen auf die Preise von Grund und Boden und Immobilienpreise. Der Drang nach den eigenen vier Wänden führt zu einer anhaltend hohen Nachfrage nach Baugrund und Immobilien, bei entsprechend geringem Angebot. Zudem ist Grund und Boden nicht vermehrbar und somit ein knappes Gut in unserem Land und unserer Region. Zudem sind auch die Finanzierungszinsen weiterhin auf einem historisch niedrigen Stand. Es ist somit auch in Zukunft von keinem Preisverfall bei Baugrundstücken und Wohnimmobilien aus zu gehen.
Lassen Sie sich also nicht weismachen, Ihre Immobilie sei morgen auf Grund der Pandemie nichts mehr wert, die Zahlen zeigen ein deutlich anderes Bild.
Wenn Sie gerade mit dem Gedanken spielen Ihre Immobilie zu veräußern bin ich Ihnen gerne dabei behilflich. Im Rahmen einer Verkehrswertermittlung berechne ich zunächst den Wert Ihrer Immobilie nach den gültigen Rechtsnormen hierzu und helfe Ihnen anschließend gerne bei der Vermarktung. Weiter Informationen zu meiner Verkaufsmethode finden Sie hier.
Nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf, gemeinsam besprechen wir eine sach- und fachgerechte Wertermittlung Ihrer Immobilie sowie darauf aufbauend, eine Vermarktungsstrategie für Ihre Immobilie, um diese in kurzer Zeit zu einem marktgerechten Preis zu veräußern.
Herzlichst Ihr
Jörg M. Bentenrieder
Sachverständiger/Gutachter für Immobilienbewertungen und Immobilienmakler
- Quelle: Augsburger Allgemeine online und Auskünfte des Gutachterausschusses des Landkreises Augsburg.