Der Immobilienmarkt im Wandel der Zeit?

Der Immobilienmarkt im Wandel der Zeit?

Ist dies tatsächlich so?

Diese Frage lässt sich sehr eindeutig beantworten!
Ja, der Immobilienmarkt hat sich in wenigen Monaten verändert, sehr sogar!

Konnte man in den ersten Monaten dieses Jahres den Immobilienmarkt noch als Verkäufermarkt bezeichnen, so hat sich dieser Wirtschaftszweig  spätestens seit Mitte des Jahres zum Käufermarkt gewandelt!

Noch zu Beginn des Jahres führte das damals knappe Angebot bei gleichzeitig hoher Nachfrage zwangsläufig zu steigenden Kaufpreisen. Nicht selten überboten sich Kaufinteressenten in den Ankaufsverhandlungen gegenseitig. Immobilien wurden dabei sehr häufig zu deutlich höheren Preisen verkauft, als sie ursprünglich angeboten wurden.

Seit dem Frühsommer hat sich diese Tatsache gänzlich verändert, auf eine größere Anzahl angebotener Wohnimmobilien folgt eine stark reduzierte bzw. oft überhaupt keine Nachfrage mehr.

Dies hat zur Folge, dass sich der Vermarktungszeitraum deutlich verlängert und die wenigen Kaufinteressenten eine bessere Verhandlungsposition bei den Verkaufspreisen innehaben.

Am Beispiel der Landeshauptstadt München ging die Nachfrage nach Eigentumswohnungen derart zurück, dass die angebotenen Wohnungen durchschnittlich um rd. 10% günstiger angeboten wurden als noch zu Beginn des Jahres. Experten gehen davon aus, dass die tatsächlich beurkundeten Verkaufspreise tatsächlich noch unter den reduzierten Angebotspreisen lagen.

Aber woran liegt das?

Ursächlich dafür sind zwei entscheidende Faktoren. Zum einen die drastische Entwicklung bei den Hypothekenzinsen sowie die deutlich gestiegenen Lebenshaltungskosten, insbesondere der Energiekosten auf Grund des Krieges in der Ukraine und der gestiegenen Inflation.

Nach einer Auswertung der Interhyp AG haben sich die Zinsen für private Immobilienfinanzierungen fast vervierfacht. Wurden im November 2021 für eine 10-jährige Zinsbindung im Durchschnitt noch rd. 1% Zins aufgerufen, so liegt der Wert aktuell bei rd. 4 %. Dies bedeutet bei einem Finanzierungsdarlehen von beispielsweise 500.000€ einen Anstieg des monatlichen Aufwandes für die Finanzierung von rd. 1.250,00€. Zudem halten viele Banken auch heute noch an einem Tilgungsanteil für die Finanzierung in Höhe von 2 % fest. Mit einer Abkehr von diesem hohen Zinsniveau ist nach Expertenansicht in den nächsten Monaten nicht zu rechnen.

Ein weiterer Faktor für den Rückgang bei der Nachfrage nach Immobilen liegt in dem Umstand, dass Banken für die Finanzierung bei der monatlichen Haushaltsrechnung die steigenden Energiepreise für Strom und Gas deutlich nach oben anpassen und dies fast wöchentlich. Allein durch diese beiden Faktoren lässt sich eine Zins- und Tilgungsleistung bei vielen Immobilienanwärtern in Bezug auf deren Einkommen nicht mehr darstellen. Aus verschiedenen Gesprächen mit Baufinanzieren ist mir bekannt, dass bis zu 75% aller Baufinanzierungsanfragen eben aus den vorgenannten Gründen abgelehnt werden.

Für diejenigen, welche ihre Immobilie auch in diesen schwierigen Zeiten verkaufen wollen oder u. U. sogar verkaufen müssen, muss klar sein. Verkaufspreise wie noch zu Beginn des Jahres sind für die allermeisten Immobilien nicht mehr erzielbar. Gerade Immobilien mit einem schwachen Energiebedarfsranking müssen mit deutlichen Preisabschlägen kalkuliert werden, da diese Objekte im Hinblick auf die steigenden Energiepreise aufwendig energetisch saniert werden müssen. Preisreduzierungen bis zu 30% und mehr sind dabei keine Seltenheit.

Trotz all dieser Fakten finden sich in Angebotsportalen immer noch Immobilienangebote, auch von vermeintlichen Spezialisten, welche seit vielen Wochen und Monaten dort platziert sind und nicht veräußert werden. Woran dies wohl liegt? Zuallererst an den zu hohen Kaufpreisvorstellungen im Verhältnis zum Finanzierungsaufwand und einem notwendigen Modernisierungsumfang.

Heute gilt mehr denn je, eine professionelle Vorbereitung zum Verkauf Ihrer Immobilie ist der Schlüssel zur erfolgreichen Vermarktung. Mit meiner eigens entwickelten Verkaufsmethode  ist auch in diesen schwierigen Zeiten der Verkauf Ihrer Immobilie immer noch gut realisierbar. Dabei mache ich Ihnen keine unrealistischen Kaufpreisversprechen, ermittle Ihnen jedoch einen realistischen Kaufpreis, welcher einen zeitnahen Verkauf Ihrer Immobilie ermöglicht.

Gesamtbeurteilung:

Der Verkauf einer Immobilie ist ein sehr komplexes Thema, welches nachgewiesene Fachkunde, Erfahrung, Kenntnisse des lokalen Immobilienmarktes und Fingerspitzengefühl erfordert.

Immobilien sind auch heute noch verkaufbar, sofern der Angebotspreis realistisch und objektiv ein gewertet wird.

Wenn Sie nun Ihre Immobilie veräußern möchten und von meiner Verkaufsmethode profitieren wollen und meiner Expertise überzeugt sind, nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Tel. 08202/72 818 47 oder kontakt@gutachter-bentenrieder.

Grundstück geerbt, was nun?

  Grundstück geerbt, was nun? Unsere Gesellschaft hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten zu einer Erbengesellschaft entwickelt, das was unsere Großeltern und Eltern nach dem Krieg aufgebaut haben, geht nun mehr und mehr auf die Enkelkinder und Kinder über. Hierbei werden auch viele Grundstücke mit Immobilien vererbt, unversehrtes Immobilieneigentum! Dabei haben viele Erben bereits selbst […]

Immobilienmarktentwicklung im Landkreis Augsburg

Immobilienmarktentwicklung im Landkreis Augsburg

Vor kurzem wurden die Bodenrichtwerte für den Landkreis Augsburg präsentiert und der Öffentlichkeit vorgestellt 1).

Vorweg kann allen Immobilieneigentümern mitgeteilt werden:

Allen Unkenrufen aus der Immobilienbranche zu Beginn der Corona-Pandemie zum Trotz, Grundstückswerte und Immobilienpreise sind trotz der Corona Krise nicht gefallen, ganz im Gegenteil.

Vergleicht man die Bodenrichtwerte im Landkreis Augsburg zum Stichtag 31.12.2014 mit dem letzten Stichtag, 31.12.2020 so ist ein signifikanter Anstieg der Bodenpreise nachgewiesen.

Die Stadt Stadtbergen zeigt sich dabei als teuerstes Pflaster, mussten im Jahr 2014 noch 300,00€ bis ca. 350,00€ für den Quadratmeter Bauland aufgewendet werden, so liegt der Bodenrichtwert zum Stichtag 31.12.2020 nach Festsetzungen des zuständigen Gutachterausschusses nun bei 750,00€ bis ca. 800,00€ je Quadratmeter Bauland, dies entspricht einer Steigerung innerhalb von 6 Jahren um das knapp 2,3-fache. Stadtbergen liegt damit an der Spitze der Bodenrichtwerte im Landkreis Augsburg.

Auch in anderen Kommunen und Städten im Landkreis Augsburg, wie z. B. in Schwabmünchen, Bobingen, Neusäß oder Gersthofen ist ein Anstieg der Bodenrichtwerte um das 2-, bis 2,5- fache im gleichen Zeitraum ermittelt worden.

Vergleichsweise günstigeres Bauland gibt es dagegen in den westlichen Gemeinden im Landkreis Augsburg, wobei auch dort eine deutliche Entwicklung der Bodenrichtwert nach oben erkennbar ist.

Ein ähnliches Bild wie bei den Bodenrichtwerten zeigt sich ebenfalls bei bebauten Grundstücken. So kostete im Jahr 2010 ein Einfamilienhaus mit rd. 150 m2 im Landkreis Augsburg im Durchschnitt rd. 240,000€ im Jahr 2020 mussten dafür bereits rd. 525.000€ aufgewendet werden, ein Anstieg um das rd. 2,2-fache.

Noch höhere Steigerungsraten gab es bei Eigentumswohnungen im teuren Speckgürtel von Augsburg. So lag der durchschnittliche Verkaufspreis von Eigentumswohnungen im Jahr 2020 bei rd. 350.000€, ein Anstieg in diesem Marktsegment innerhalb von 10 Jahren um rd. 170%.

Diese Entwicklungen werden auch durch statistische Zahlen des statistischen Bundesamtes aus Wiesbaden1)  bestätigt.

Fazit: Die Corona Krise hatte und hat aktuell keine negativen Auswirkungen auf die Preise von Grund und Boden und Immobilienpreise. Der Drang nach den eigenen vier Wänden führt zu einer anhaltend hohen Nachfrage nach Baugrund und Immobilien, bei entsprechend geringem Angebot. Zudem ist Grund und Boden nicht vermehrbar und somit ein knappes Gut in unserem Land und unserer Region. Zudem sind auch die Finanzierungszinsen weiterhin auf einem historisch niedrigen Stand. Es ist somit auch in Zukunft von keinem Preisverfall bei Baugrundstücken und Wohnimmobilien aus zu gehen.

Lassen Sie sich also nicht weismachen, Ihre Immobilie sei morgen auf Grund der Pandemie nichts mehr wert, die Zahlen zeigen ein deutlich anderes Bild.

Wenn Sie gerade mit dem Gedanken spielen Ihre Immobilie zu veräußern bin ich Ihnen gerne dabei behilflich. Im Rahmen einer Verkehrswertermittlung berechne ich zunächst den Wert Ihrer Immobilie nach den gültigen Rechtsnormen hierzu und helfe Ihnen anschließend gerne bei der Vermarktung. Weiter Informationen zu meiner Verkaufsmethode finden Sie hier.

Nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf, gemeinsam besprechen wir eine sach- und fachgerechte Wertermittlung Ihrer Immobilie sowie darauf aufbauend, eine Vermarktungsstrategie für Ihre Immobilie, um diese in kurzer Zeit zu einem marktgerechten Preis zu veräußern.

Herzlichst Ihr

Jörg M. Bentenrieder

Sachverständiger/Gutachter für Immobilienbewertungen und Immobilienmakler

 

 

  • Quelle: Augsburger Allgemeine online und Auskünfte des Gutachterausschusses des Landkreises Augsburg.

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